Parkplatzphotovoltaik: Eine nachhaltige Lösung für Energiegewinnung und Schutz

Die Parkplatzphotovoltaik bietet eine innovative Möglichkeit, Flächen, die für Fahrzeuge genutzt werden, gleichzeitig zur Stromerzeugung einzusetzen. Besonders in Deutschland, wo die Energiewende und der Ausbau erneuerbarer Energien von großer Bedeutung sind, können Parkplätze mit PV-Modulen einen wertvollen Beitrag leisten. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Vorteile von Parkplatz-PV, welche Module sich eignen, was bei der Installation zu beachten ist, rechtliche Aspekte und die praktische Umsetzung.

Vorteile der Parkplatzphotovoltaik

Die Installation von Photovoltaikanlagen auf Parkplätzen bringt sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich.

Effiziente Flächennutzung

Parkplätze sind oftmals großflächig und ungenutzt, außer für das Abstellen von Fahrzeugen. Mit einer PV-Überdachung können diese Flächen effektiv zur Stromproduktion genutzt werden, was besonders für Unternehmen mit großen Parkflächen interessant ist.

Energieeinsparung und Autarkie

Die erzeugte Solarenergie kann direkt für den Betrieb von Gebäuden oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge verwendet werden. Besonders Unternehmen profitieren von der Kostensenkung, da selbstproduzierter Solarstrom deutlich günstiger ist als Netzstrom. Die Gestehungskosten betragen ca. 10 Cent pro kWh, während Netzstrom oft über 30 Cent pro kWh kostet.

Schutz der Fahrzeuge

PV-Überdachungen bieten Schutz vor Regen, Schnee und starker Sonneneinstrahlung. Dies erhöht die Lebensdauer der Fahrzeuge und spart Kosten für Wartung und Reparaturen. Autohäuser profitieren zudem von geringeren Versicherungskosten, wenn ihre Fahrzeuge durch Solardächer geschützt sind.

Mehrwert für Elektromobilität

Die direkte Nutzung der PV-Anlagen zum Laden von Elektrofahrzeugen ist ein weiterer Pluspunkt. Dies spart nicht nur Energiekosten, sondern fördert auch die Elektromobilität.

Geeignete Photovoltaik-Module

Bei der Auswahl der Module für Parkplatzüberdachungen gibt es besondere Anforderungen, da diese über Kopf installiert werden. Nicht alle PV-Module sind für solche Anwendungen zugelassen.

Module mit bauaufsichtlicher Zulassung: Für Überkopf-Installationen sind spezielle Module erforderlich, die über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung verfügen. Diese Module können ohne aufwändige Zusatzsicherungen wie Edelstahlnetze oder Unterdächer verbaut werden, was die Kosten und die Bauzeit erheblich reduziert.

Transparente Module: Halbdurchlässige Module lassen Tageslicht durch, was eine angenehme Helligkeit unter den Überdachungen schafft und eine zusätzliche Beleuchtung tagsüber oft überflüssig macht. Diese Module sind ideal für offene Parkplätze oder Fahrradstellplätze, wo Tageslicht willkommen ist.

Bifaziale Module:  Diese Module nutzen Sonnenlicht auf beiden Seiten – vorne und hinten – und steigern so den Ertrag erheblich, insbesondere auf reflektierenden Oberflächen wie Beton oder Kies. Dadurch können sie mehr Energie erzeugen, besonders auf offenen Parkplätzen, wo zusätzliches Licht vom Boden zurückgeworfen wird. Bifaziale Module sind somit ideal, um die Flächeneffizienz und Stromproduktion auf Parkplätzen weiter zu optimieren.

Was gibt es zu beachten?

Die Planung und Installation einer PV-Überdachung auf Parkplätzen erfordert sorgfältige Überlegungen:

  • Statische Anforderungen: Da die Module über den Fahrzeugen installiert werden, müssen sie stabil und sicher befestigt sein. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen sind in der Regel nicht notwendig, wenn Module mit der entsprechenden Zulassung verwendet werden.
  • Kosten und Amortisation: Die Installation von PV-Überdachungen ist zwar teurer als herkömmliche Überdachungen aus Glas oder anderen Materialien, aber die Kosten amortisieren sich nach einigen Jahren durch die Einsparungen bei den Stromkosten. Dies hängt vor allem von der Größe der Anlage, dem Stromverbrauch und den Förderungen ab.
  • Ladeinfrastruktur: Wenn die PV-Anlage dazu genutzt wird, Elektrofahrzeuge zu laden, sollte die entsprechende Ladeinfrastruktur direkt in die Planung integriert werden. Hierbei sind intelligente Ladesysteme sinnvoll, die den Solarstrom optimal nutzen können.

§ Welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten?

Bei der Installation von Photovoltaikanlagen gibt es einige rechtliche Anforderungen zu beachten:

  • Baugenehmigung: Für größere Bauprojekte wie Parkplatzüberdachungen kann eine Baugenehmigung erforderlich sein. Dies hängt von den lokalen Bauvorschriften ab. Besonders bei denkmalgeschützten Gebäuden oder in bestimmten Zonen kann es Einschränkungen geben.
  • Anmeldung und Registrierung: Jede PV-Anlage, die Strom ins Netz einspeist, muss bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister angemeldet werden. Dies gilt auch für PV-Anlagen auf Parkplätzen.
  • Förderungen: Die Investitionskosten können durch verschiedene Förderprogramme gesenkt werden. Beispielsweise gibt es Zuschüsse für Solaranlagen, Einspeisevergütungen oder steuerliche Vorteile. Unternehmen können zudem von Förderprogrammen für Ladeinfrastruktur profitieren.
  • EEG-Novelle 2023: Mit der jüngsten Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wurde der bürokratische Aufwand für PV-Anlagen reduziert. Zudem entfallen bestimmte Steuern, was die Rentabilität der Anlagen weiter erhöht.

Das passende Unternehmen, um deine PV Anlage zu planen – so findest du es

Die Wahl des richtigen Partners ist für den langfristigen Erfolg entscheidend, wenn du eine PV Anlage planen und realisieren willst. Dabei solltest du auf einige Punkte achten, wenn du das Unternehmen auswählst.

Fachkompetenz und Erfahrung

Stelle sicher, dass das Unternehmen über die notwendige Fachkompetenz und Erfahrung im Bereich der Photovoltaik verfügt. Informiere dich über die Qualifikationen der Mitarbeiter.

Service und Garantie­leistungen

Informiere dich über den Service des Unternehmens und die Garantieleistungen, die es anbietet. Ein gutes Unternehmen sollte einen umfassenden Kundenservice anbieten, eine lange Garantie gewähren und auch nach der Installation für dich erreichbar sein.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Lass dir von mehreren Unternehmen Angebote erstellen und vergleiche die Preise und Leistungen. Achte dabei nicht nur auf den günstigsten Preis, sondern vor allem auf die Qualität der Komponenten, die Garantieleistungen und die enthaltenen Arbeiten.

Referenzen und Kunden­bewertungen

Lies dir Referenzen von anderen Kunden durch und sieh dir Bewertungen an. Dies vermittelt dir einen guten Eindruck von der Qualität der Arbeit des Unternehmens und kann dir auch verraten, ob die Beratung sachkundig und ehrlich ist.

Bei Fragen oder Interesse an einer Zusammenarbeit stehen wir dir jederzeit gerne zur Verfügung. Gemeinsam können wir deine individuellen Anforderungen optimal umsetzen und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.

Parkplatzphotovoltaik ist eine vielversprechende Lösung, um ungenutzte Flächen zur nachhaltigen Stromerzeugung zu nutzen. Neben den offensichtlichen Vorteilen wie Kostenersparnis und Umweltschutz bietet sie zusätzlichen Nutzen durch den Schutz der Fahrzeuge und die Förderung der Elektromobilität. Mit den richtigen Modulen, einer guten Planung und unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen kann sich die Investition in eine PV-Parkplatzüberdachung schnell auszahlen und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.

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